Schon 14 Jahre ist der letzte Besuch des heutigen Generalinspekteurs an der Marineschule Mürwik her – damals noch als junger Oberst im Generalstabsdienst. Im Februar besuchte General Eberhard Zorn nun erneut den Ort der Offiziersausbildung in der Marine.
Zorn wollte bei seinem Besuch unbedingt mit jungen Offiziersanwärtern ins Gespräch kommen. Folglich besuchte er eine Vorlesung zur „Gemeinsamen Europäischen Außen- und Sicherheitspolitik“ und trug während seiner Dienstaufsicht in der Aula vor rund 300 Offizieren und Offiziersanwärtern, seine Sichtweise zur aktuellen Entwicklungen in der Bundeswehr, vor. Der Austausch mit jungen Kameraden ist ihm wichtig, er möchte über ihre Sicht der Dinge mehr erfahren. Seine Besuche versteht er nie als Einbahnstraße, immer ermöglicht er den jungen Soldaten Fragen zu stellen.
Diese Gelegenheit nutzen die Offiziersanwärter und Offiziere gerne. Insbesondere die Antwort, was einen guten Offizier ausmache, wurde gespannt erwartet. „Ich möchte insbesondere solche jungen Offiziere fördern, die Freude haben zu Entscheiden und bereit sind Verantwortung zu übernehmen. Bei dem das spürbar ist, der ist in meinen Augen ein guter Offizier“, erklärt General Zorn seine Ansicht und gab den jungen Kameraden gleich noch einen Rat: „Bleiben Sie authentisch und führen Sie mit Vorbild. Seien Sie sich gewiss, Führung bedeutet immer auch zu improvisieren.“
Nach den Diskussionsrunden mit den jungen Kameraden, informierte sich Zorn auch über die Ausbildungsausstattung der nautischen Schiffsführung. Im hochmodernen Simulator wurde dem Generalinspekteur demonstriert, wie realitätsnah verschiedene Einheiten der Flotte in nationale und internationale Häfen „einlaufen„. Zudem trainieren die Lehrgangsteilnehmer im Simulator das seemännische Manöver.
Abschließend besuchte General Zorn den Bootshafen der Marineschule. Hier ließ sich der Generalinspekteur zeigen, dass die Boote einsatzbereit sind. „Dank der hohen Motivation der zivilen Angehörigen und Soldaten, weiß ich, dass hier die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr im Fokus steht und das ist gut so!“, schließt Zorn zum Abschluss seines Besuches.
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