Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, besuchte bei seiner ersten Einsatzreise nach Amtsübernahme vom 3. bis 5. Juni den Irak.
Die Reise ist Teil der noch andauernden, umfassenden Lagefeststellung zum Stand der Verpflichtungen und der Auftragserfüllung der Bundeswehr. Der Reisezeitpunkt und der Ort der ersten Reise wurden bewusst gewählt: Gerade im Irak stehen in Vorbereitung der für den Herbst beabsichtigten Mandatsverlängerung jetzt wichtige Entscheidungen an.
Dazu hat sich General Zorn vor Ort, hervorragend unterstützt vom Militärattachéstab und der deutschen Botschaft in Bagdad, einen Eindruck von den Rahmbedingungen und den Erfordernissen des Einsatzes der deutschen Soldatinnen und Soldaten verschafft.
„Das Capacity Building im Irak soll künftig eine Brücke schlagen zwischen dem Nordirak und dem Zentralirak. Die Anpassung unseres militärischen Engagements im Irak soll dazu wesentlich beitragen“, sagte General Zorn in Bagdad. „Dazu ist ein ausbalanciertes und bedarfsorientiertes Engagement der deutschen Soldatinnen und Soldaten im Verbund der internationalen Einsatzkräfte erforderlich. Dies gilt es jetzt mit den Verantwortlichen im Irak und unseren internationalen Partnern sorgfältig abzustimmen“, sagte General Zorn weiter.
Zu den Stationen seiner Reise gehörten Gespräche mit seinem irakischen Amtskollegen, General Uthman Al-Ghanimi, und dem Kommandeur der Combined Joint Taskforce Operation Inherent Resolve (CJTF-OIROperation Inherent Resolve), Generalleutnant (USA) Paul Funk, sowie dem stellvertretenden Kommandeur der NATONorth Atlantic Treaty Organization Training and Capacity Building Activity in Iraq, Oberst i.G.im Generalstabsdienst Michael Meyer.
General Zorn besuchte neben dem irakischen Verteidigungsministerium in Bagdad auch den vorgeschobenen Gefechtstand der CJTF-OIROperation Inherent Resolve, wo er einen tiefen Einblick in die gegenwärtige Zusammenarbeit der internationalen Kräfte mit den irakischen Streit- und Sicherheitskräften erhielt.
Neben diesen Eindrücken gehörte zum Inhalt seines Aufenthaltes in Bagdad auch eine detaillierte Einweisung in die Arbeit des deutschen Erkundungskommandos, das seit Ende Mai die Einzelheiten eines möglichen künftigen Einsatzes deutscher Soldatinnen und Soldaten mit dem Ziel der Beratung und Ausbildung auch im Raum Bagdad prüft.
In diesem Zusammenhang tauschte sich der Generalinspekteur abschließend auch mit dem Kommandeur des deutschen Einsatzkontingentes Erbil, Oberst Andreas Steinhaus, aus.
Die Reise in den Irak ist der Auftakt für nachfolgende Einsatzreisen des Generalinspekteurs zu verschiedenen deutschen Einsatzkontingenten in naher Zukunft. Weitere Reisen werden General Zorn in schneller Abfolge zu den Teilstreitkräften und in die militärischen Organisationsbereiche führen.
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