„Die Angehörigen des Organisationsbereiches Cyber- und Informationsraum sind in den Einsätzen der Bundeswehr für die Aufgabenerfüllung unentbehrlich“, so der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, bei seinem Antrittsbesuch beim Organisationsbereich Cyber- und Informationsraum im Bataillon für Elektronische Kampführung 932 in Frankenberg (Eder). Am 8. Juni überzeugte er sich gemeinsam mit dem Inspekteur Cyber- und Informationsraum, Generalleutnant Ludwig Leinhos, von der Leistungsfähigkeit der Angehörigen des Organisationsbereiches.
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie professionell und motiviert Sie hier im Bereich des Elektronischen Kampfes arbeiten“, so Zorn. Die Angehörigen des Bataillons für Elektronische Kampführung 932 (EloKaBtl 932) sind mit ihrer hoch spezialisierten Technik im mobilen als auch stationären Einsatz in der Lage, modernste Kommunikations- und Datenverbindungen aufzuklären und zu lokalisieren.
Mit diesen Fähigkeiten sind die Soldatinnen und Soldaten des Bataillons seit 1997 ununterbrochen in mehreren Einsatzgebieten für die Bundewehr im Einsatz. „Zudem werden rund 80 Soldatinnen und Soldaten aus unserem Bataillon in der Task Force der Schnellen Europäischen Eingreiftruppe (VJTFVery High Readiness Joint Task Force ) im Bereich Elektronische Kampfführung eingesetzt sein“, so der Kommandeur EloKaBtl 932, Oberstleutnant Meik Kotthoff. „Ein Aufgabe, die zusätzliche Kräfte und Material binden wird.“
Die Profis unterstützen auf der einen Seite die Einsatzverbände mit Systemen zur mobilen Fernmeldeaufklärung im gesamten Frequenzspektrum. Auf der anderen Seite verfügen die Soldatinnen und Soldaten aber auch über die Möglichkeit, elektronische Gegenmaßnahmen durchzuführen, um so die eigene Operationsführung zu unterstützen und die gegnerische Operationsführung zu erschweren.
Als einziger Verband in der Bundeswehr unterstützt das EloKaBtl 932 außerdem mit speziell ausgebildeten EloKaElektronische Kampfführung-Kräften militärische Evakuierungsoperationen und Operationen der Spezialisierten Kräfte und der Spezialkräfte der Bundeswehr.
Das Bataillon ist seit dem Unterstellungswechsel im Juli 2017 Teil des jüngsten militärischen Organisationsbereichs Cyber- und Informationsraum. Ähnlich wie Heer, Luftwaffe und Marine für die Dimensionen Land, Luft und See zuständig sind, sind die Angehörigen des Organisationsbereiches ganzheitlich für die Dimension Cyber- und Informationsraum verantwortlich.
„Neben den Kräften, die den Betrieb und den Schutz der eigenen Netze der Bundeswehr sicherstellen und den Angehörigen des Geoinformationsdienstes, sind es die Spezialisten für den Elektronischen Kampf und der Aufklärung, die einen wichtigen Beitrag leisten, um im Cyber- und Informationsraum erfolgreich agieren zu können“, so der Inspekteur Cyber- und Informationsraum, Generalleutnant Ludwig Leinhos.
Zudem führe man im gemeinsamen Lagezentrum im Kommando Cyber- und Informationsraum die unterschiedlichen Teillagen zusammen und leiste damit auch einen wichtigen Beitrag zur gesamtstaatlichen Cyberverteidigung. „Für diese vielfältigen Aufgaben brauchen wir auch künftig qualifiziertes, motiviertes Personal und moderne Ausrüstung. Es gilt, die Flexibilität aber auch die Agilität zu erhöhen, um auch künftig unseren Einsatzaufgaben nachkommen zu können.“
Neben diesen Einsatzaufgaben sind die Angehörigen des Bataillons und des Organisationsbereiches auf unterschiedlichen Übungsvorhaben gebunden. „Viele von Ihnen werde ich bereits bald erneut in Norwegen bei der Übung Trident Juncture treffen“, so Zorn zu den Soldaten des Elektronischen Kampfes. „Ich freue mich, dort zu sehen, wie Sie im multinationalen Verbund zusammenarbeiten werden.“
Auf der Schwerpunktübung des Generalinspekteurs ist es Ziel, die schnelle NATONorth Atlantic Treaty Organization-Eingreiftruppe und die Very High Readiness Taskforce auszubilden und auf ihre Einsatzbereitschaft hin zu überprüfen.
Inhalte teilen via