Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat am 4. August den Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ 2021 verliehen. Ausgezeichnet wurden Menschen und zivile Institutionen, die sich besonders um die Bundeswehr verdient gemacht haben. 90 Gäste feierten mit.
Geehrt wurden in diesem Jahr die Soldaten und Veteranen Stiftung, die Organisatorinnen der Facebookseite „Gemeinsam stark mit unseren Soldaten“, die Musikband „Voice over Piano“ und die Stadt Neubrandenburg. Die Gewinner waren aus mehr als 100 Vorschlägen ausgewählt worden. Die Ausgezeichneten und ihr unermüdlicher Einsatz für die Bundeswehr wurden in kurzen Videoclips vorgestellt.
Es sei ein Ziel ihrer Amtszeit, die Bundeswehr in der Mitte der Gesellschaft sichtbarer zu machen, sagte Ministerin Kramp-Karrenbauer zum Auftakt. Diesem Ziel sei man durch die intensive Amtshilfe in der Coronapandemie und bei der jüngsten Hochwasserkatastrophe näher gekommen. „Die Bundeswehr ist in den letzten Monaten wahrgenommen worden als diejenige, die geholfen hat“, sagte sie. „Ich freue mich von Herzen darüber, dass die Bundeswehrangehörigen dafür Anerkennung erfahren.“
Allerdings sollten die Soldatinnen und Soldaten auch für ihren Kernauftrag Wertschätzung bekommen, so die Ministerin: die Gewährleistung von Sicherheit und Freiheit in Deutschland und den Schutz des Landes gegen Gefahren von außen. Deshalb sei das zivile Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger so wichtig. „Sie sind ein Transmitter, eine Brücke, um für gegenseitiges Verständnis zu werben und den Dienst der Soldatinnen und Soldaten ein wenig leichter zu machen.“ Für diesen Einsatz wolle sie sich mit dem Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ bedanken, so die Ministerin. „Ich hoffe, dass Sie mit Ihrem Engagement fortfahren und vielen anderen ein Vorbild sein werden.“
Die letzte Preisverleihung im Oktober 2020 hatte wegen Corona nur in kleinem Rahmen stattgefunden. Diesmal konnte den Preisträgerinnen und Preisträgern wieder ein angemessener Rahmen geboten werden. Rund 90 Gäste waren zum Festakt in die Bolle-Höfe in Berlin gekommen, um das Engagement der Gewinnerinnen und Gewinner zu würdigen.
Der Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ wird seit 2015 vom Verteidigungsministerium gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindetag (DSTG) verliehen. Die Verleihung fand zum siebten Mal statt. Auszeichnungen werden in den Kategorien Vereine, Einzelpersonen, Gebietskörperschaften sowie Bildung und Kultur vergeben.
DSTG-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg verwies in seiner Festrede ebenfalls auf die Erfolge der Streitkräfte in der Amtshilfe. „Die Menschen haben gemerkt, wie wichtig ein funktionsfähiger Staat ist. Wenn es darauf ankommt, steht die Bundeswehr Gewehr bei Fuß.“ Es müsse den Menschen aber auch klar gemacht werden, dass die Bundeswehr kein bewaffnetes Technisches Hilfswerk sei, so der Chef des Interessenverbandes der deutschen Kommunen. „Ich danke für die Bereitschaft, immer da zu sein, wenn wir sie brauchen.“
Mit dem Preis „Bundeswehr und Gesellschaft“ werden Initiativen geehrt, die sich intensiv für das Zusammenwachsen von Bundeswehr und Gesellschaft einsetzen. Für ihre Verdienste um die Verbesserung des Verhältnisses zwischen Streitkräften und Gesellschaft erhalten die Siegerinnen und Sieger eine Urkunde, eine Prämie in Höhe von jeweils 2.500 Euro sowie eine Skulptur in Würfelform. Die Skulptur steht symbolisch für den Zusammenhalt von Bundeswehr, Zivilgesellschaft und Bürgern. Sie wurde eigens für den Preis entworfen.
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