Die Ministerin Lambrecht hat die hohe Geschwindigkeit des Beschaffungsprozesses betont. Seit Beginn der Zeitenwende könnten nun Vorhaben in Höhe von 13 Milliarden Euro beschafft werden. So etwa die F-35A.
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Verteidigungsministerin Christine Lambrecht betonte nach den Entscheidungen des Deutschen Bundestags am 14. Dezember für die ersten Beschaffungen aus dem Sondervermögen Bundeswehr: Seit der Ausrufung der Zeitenwende sei im Bundesministerium der Verteidigung mit Hochdruck an den Beschaffungsvorlagen aus dem Sondervermögen Bundeswehr gearbeitet worden. „Uns geht es darum, die Bundeswehr voranzubringen“, erklärte Lambrecht. Es gelte, damit die Landes- und Bündnisverteidigung weiter zu stärken.
Durch diesen gemeinsamen Kraftakt werde die Zeitenwende mit Leben erfüllt, so die Ministerin. Viele Projekte, die in der Vergangenheit liegengeblieben seien, würden nun endlich angepackt. Einen guten Schritt weiter sei die Bundeswehr nun bei der Nachfolge des Kampfjets Tornado durch die F-35A. Mit der Zeichnung des Vertragsangebotes noch am 14. Dezember kann die Beschaffung der F-35A in die Umsetzungsphase gehen.
Weiter zeigte die Ministerin die gesamte Bandbreite der Beschaffungsvorhaben auf. Sie reicht von digitalen Funkgeräten über das neue „System Sturmgewehr Bundeswehr“ HK416 A8, neue Überschneefahrzeugen vom Typ Collaborative All-Terrain Vehicle (CATVCollaborative All-Terrain Vehicle) bis hin zur Nachrüstung des Schützenpanzers Puma.
Der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Eberhard Zorn, ordnete die Bedeutung dieses Tages für das Beschaffungswesen der Bundeswehr ein. Das sei der Startpunkt, von dem aus die Vorhaben aus dem Sondervermögen für die Bundeswehr nun ins Rollen kämen. Es werde noch eine Vielzahl von 25-Millionen-Vorlagen geben. General Zorn sprach von einem „großen Paket„, das nun zu stemmen sei. Die Bundeswehr brauche dafür eine stetig steigende Finanzlinie, appellierte der Generalinspekteur. Ein Fixpunkt sei in diesem Kontext die Ausrüstung und Ausstattung der VJTFVery High Readiness Joint Task Force .
Der Inspekteur Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, hob hervor, mit der Beschaffung der F-35A erhalte die Luftwaffe das modernste Kampfflugzeug der Welt. Zur Geschwindigkeit des Beschaffungsprozesses sagte der Inspekteur der Luftwaffe: „Wir sind im Überschallbereich unterwegs – und genau in der Geschwindigkeit muss es weitergehen.“ Die F-35A werde als Paket beschafft. Zu den 35 Kampfflugzeugen dieses Typs gehört somit eine umfangreiche Ausstattung aus zum Beispiel Ersatz- und Austauschteilen sowie Munition. Diese Paketlösung bezeichnete Generalleutnant Gerhartz im Beschaffungswesen der Bundeswehr als „historisch“.
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