Mit einer feierlichen Zeremonie wurde am 2. September 2018 die sanierte Start- und Landebahn am Flugplatz Gao offiziell eingeweiht. Deutschland hat das Projekt im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung maßgeblich unterstützt.
Aufgrund der brüchigen und nicht mehr tragfähigen Substanz der Start- und Landebahn konnten bislang größere Passagier- und Frachtflugzeuge die nordmalische Stadt Gao nicht anfliegen. Nach Abschluss der Baumaßnahmen ist der Flugplatz bereits für den Flugbetrieb bei Tag freigegeben. Der Nachtflugbetrieb soll durch Aufbau der erforderlichen Flugfeldbefeuerung bis Ende September 2018 ermöglicht werden.
An der Zeremonie nahmen neben dem Untergeneralsekretär der UNUnited Nations für die Peacekeeping-Einsätze, Jean-Pierre Lacroix, dem Leiter der MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Mission, Mahamat Saleh Annadif, dem malischen Verkehrsminister Moulaye Ahmed Boubacar und dem Ständigen Vertreter der deutschen Botschaft Bamako, Simon Herchen, zahlreiche weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Militär teil.
Annadif erklärte, dass „die nachhaltige Nutzung dieser Landebahn für den Einsatz von Truppen und den Transport von MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Ausrüstung im Norden, und daher für die Umsetzung ihres Mandats unerlässlich ist.“ Der Flugplatz hat eine Schlüsselrolle in der nordmalischen Region. Er wird vor allem von MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Kräften genutzt.
Die Sanierung der Start- und Landebahn stellt aber auch eine langfristige Investition für die zivile Infrastruktur und Entwicklung im Norden des Landes dar: „Dieses ehrgeizige Projekt, das nur mit der Unterstützung unserer Partner realisiert werden konnte, ist auch ein wichtiges Instrument, das allen Teilen der malischen Bevölkerung langfristig zu gute kommen wird„, sagte Annadif.
Die sanierte Start- und Landebahn ermöglicht die Rückkehr von größeren kommerziellen Flügen nach Gao und bildet damit einen Baustein für eine künftige wirtschaftliche Erholung des Landes. Dies unterstützt auch den Friedens- und Versöhnungsprozess in dem westafrikanischen Land.
Die Bundesrepublik Deutschland hat die Sanierung der Start- und Landebahn des Flugplatzes in Gao mit 12 Millionen Euro aus Mitteln der Ertüchtigungsinitiative der Bundesrepublik maßgeblich unterstützt. Der deutsche Beitrag wurde in den Treuhandfonds für die Unterstützung des Friedens und der Sicherheit in Mali eingebracht. Der Fonds wurde auf Antrag des Sicherheitsrates (Resolution 2085/2012) eingerichtet, um die langfristigen Entwicklungsperspektiven des Landes zu erhöhen. Verwaltet wird er von der MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Friedensmission, deren Kernauftrag die Stabilisierung des Landes ist. An dem Einsatz beteiligen sich derzeit über 800 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.
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