Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat eine 25-Millionen-Euro-Vorlage des Bundesministeriums der Verteidigung gebilligt. Für rund 290 Millionen Euro werden die großen planbaren Instandhaltungsarbeiten der NHNATO Helicopter-90 in den nächsten zehn Jahren durch die Airbus Helicopters Deutschland GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung erfolgen.
Die beabsichtigte Leistungserbringung am Standort Dresden wird einen Beitrag zur Entlastung der bereits vorhandenen und stark ausgelasteten Instandhaltungskapazitäten der Airbus Helicopter leisten. Diese Kapazitäten können am Standort Donauwörth innerhalb des Projektes NHNATO Helicopter-90 für weitere Nach- und Umrüstungen beziehungsweise für andere Projekte (insbesondere Tiger) verwendet werden. Mit dem beabsichtigten Vertragsschluss wird ein erster Schritt zur Umsetzung eines „Performance Bases Logistics“ Ansatzes erreicht.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren sichert die Bundeswehr mit den standardisierten Instandhaltungsleistungen am Waffensystem NHNATO Helicopter-90 alle großen Inspektionsmaßnahmen durch einen Leistungsvertrag mit Airbus Helicopters Deutschland GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung ab. Die Instandhaltungsleistungen sollen als standardisierte Inspektionspakete erbracht werden. Diese beinhalten die gemäß der technischen Dokumentation zu erbringenden Wartungs- und Inspektionsmaßnahmen in festgelegten Intervallen und sind mit einer vertraglich vereinbarten Durchlaufzeit versehen. Nach 600 Flugstunden beziehungsweise sechs Jahren werden die Hubschrauber dabei weitgehend zerlegt. Auch entsprechende bedarfsabhängige Instandsetzungen wie beispielsweise die Bauzustandspflege, unvorhergesehene Beanstandungen und Störbehebungen werden durch den Vertrag abgesichert.
Damit deckt der standardisierte Instandhaltungsleistungsvertrag solche Instandhaltungsmaßnahmen ab, bei denen die NHNATO Helicopter-90 weitgehend zerlegt werden. Die Dauer der entsprechenden Instandhaltungsmaßnahmen wird absehbar verkürzt und für die Bundeswehr besser planbar. Gleichzeitig wird eigenes Personal entlastet. Die Heeresflieger können die Entlastung und deutlich erhöhte Planbarkeit nutzen, um sich stärker auf ihre Einsatzverpflichtung und die Erhöhung der Einsatzfähigkeit zu konzentrieren.
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