Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat der Finanzierung der ersten Phase zur Befähigung des Eurofighter für den Elektronischen Kampf zugestimmt. Damit kann der Kampfjet in Zukunft den in die Jahre gekommenen Tornado auch in der Version Electronic Combat and Reconnaissance (ECR) ablösen, um die gegnerische Flugabwehr zu bekämpfen.
Mit dem Beschluss des Haushaltsausschusses kann die erste Ausbaustufe zur Vorbereitung des Eurofighter für den Elektronischen Kampf in der Rolle Unterdrückung gegnerischer Luftverteidigung begonnen werden. Das Gremium hat die dafür erforderlichen Haushaltsmittel freigegeben. Finanziert wird das Vorhaben aus dem Sondervermögen Bundeswehr.
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In dieser Projektphase wird der Kampfjet in den kommenden Jahren mit einem marktverfügbaren und einsatzerprobten System der Firma Saab mit der Bezeichnung Arexis sowie der Möglichkeit zur Aufnahme eines geeigneten Lenkflugkörpers für den Elektronischen Kampf ausgestattet. Mit dem Sensorsystem Arexis kann das Waffensystem Eurofighter zukünftig gegnerische Radaranlagen und bodengebundene Flugabwehrsysteme lokalisieren, identifizieren und mit Hilfe des zu integrierenden Lenkflugkörpers bekämpfen.
Auf diese Weise wird die Fähigkeit der Luftwaffe zum Elektronischen Kampf weiterhin sichergestellt, auch wenn ab Ende 2030 nach rund 50 Jahren Nutzungszeit die Ära des Waffensystems Tornado endet und die ECR-Tornados ausgemustert werden.
Als Voraussetzung für diese Fähigkeitserweiterung werden weitere flankierende Maßnahmen zur Ertüchtigung des Eurofighter zeitnah angegangen. Die 25-Millionen-Euro-Vorlagen für die Bereiche der Bewaffnung und weiterer Komponenten zur Kommunikation sowie des Helmsystems werden dem Haushaltsausschuss gesondert zur Bewilligung vorgelegt. In einer nachfolgenden Ausbaustufe soll die Fähigkeit zum Escort Support Jamming (ESJ) ergänzt werden.
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