250 Personen sollen sich an der von der EUEuropäische Union geplanten Mission im Niger beteiligen. Eine mindestens zweistellige Anzahl werde Deutschland stellen, sagte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bei ihrer Einsatzreise im Sahel. In Niger traf sie ihren Amtskollegen und Soldatinnen und Soldaten des Lufttransportstützpunkts sowie der Mission Gazelle.
Auch wenn der Fokus aktuell auf der Ukraine liege, dürften andere Regionen nicht aus dem Blick verloren werden – dazu gehöre auch der Sahel, betonte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht bei ihrer Einsatzreise. Mit ihrem nigrischen Amtskollegen Alkassoum Indatou sprach sie über das künftige mögliche Engagement in dem Land. Niger gilt als Stabilitätsanker in der Region. Anders als in Mali gibt es hier beispielsweise keine Zusammenarbeit mit russischen Kräften.
Die Ministerin zeigte sich sehr erfreut darüber, dass die Europäische Union eine Partnerschaftsmission beschlossen hat, an der sich auch Deutschland beteiligen wird. „Es ist uns ganz wichtig, dass wir hier zu einer weiteren Zusammenarbeit kommen. Wir haben sehr gute Erfahrungen gemacht in Bezug auf die Zusammenarbeit bei der Mission Gazelle“, so Lambrecht. Gazelle lief unter dem Mandat der EUTMEuropean Union Training Mission Mali. Es ging dabei um die Ausbildung nigrischer Spezialkräfte. Deutschland beteiligte sich maßgeblich mit anderen Nationen an dem Aufbau einer Spezialkräfteschule. Dort wurden nigrische Kräfte ausgebildet, die dann später ihre eigenen Kräfte trainieren. Es handelte sich dabei immer um dasselbe Bataillon der nigrischen Spezialkräfte, deshalb war die Zusammenarbeit sehr eng.
Dieser Beitrag wird nicht dargestellt, weil Sie X in Ihren Datenschutzeinstellungen deaktiviert haben. Mit Ihrer Zustimmung aktivieren Sie alle X Posts auf bmvg.de.
Lambrecht bezeichnete Gazelle als ein „sehr erfolgreiches“ Projekt. Der Erfolg der Operation, die wie geplant zum Jahreswechsel endet, sei dem Engagement der Soldatinnen und Soldaten zu verdanken, so die Ministerin. Daran könne Deutschland anknüpfen und die bereits gemachten Erfahrungen einbringen. Aber es gehe auch darum, sich bilateral zu engagieren, beispielsweise bei der Unterstützung des Niger beim Aufbau eines Militärkrankenhauses. Lambrecht sagte, dass dieses „aber auch für die Zivilbevölkerung offensteht und damit auch für die Gesundheitsversorgung in der Region einen wichtigen Beitrag leisten kann. Das wird zur Stabilität beitragen.“
Umschlag auf dem Lufttransportstützpunkt Niamey | 2021 | 2022 |
---|---|---|
Flüge | 392 | 397 |
Passagiere | 4.000 | 3.500 |
Fracht | 3.100 | 2.100 |
Inhalte teilen via