Der MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Einsatz der Bundeswehr in Mali soll bis Mai 2024 beendet werden. Kurz vor Weihnachten besucht Verteidigungsministerin Christine Lambrecht die Bundeswehrangehörigen in Mali und dankt ihnen für ihren Einsatz. Aber auch die Zukunft der Missionen steht im Fokus. Für Lambrecht ist klar: Der Sahel dürfe nicht alleingelassen werden – und blickt dabei auf Niger.
Insbesondere in der Zeit vor Weihnachten sei es wichtig, den Frauen und Männern Danke zu sagen. Während die Liebsten in Deutschland die Feiertage zusammen verbringen, „sind sie für uns im Einsatz. Dafür haben sie ein herzliches Dankeschön verdient“, so die Ministerin. Das betonte sie auch im persönlichen Gespräch mit den Bundeswehrangehörigen. Von den Frauen und Männern erfuhr sie, wie sie die aktuelle Situation und den Einsatz empfinden.
Eine von ihnen ist Leutnant Sandra S.* Sie ist als Luftbildauswerterin im Camp Castor und erst seit wenigen Wochen bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali. Das Miteinander sei sehr gut, auch mit den Frauen und Männern anderer Nationen. Aber die aktuelle Situation vor Ort sei schwierig, sagt S. mit Blick auf die notwendigen Aufklärungsflüge der Drohnen. Sie hofft, dass bald das gesamte Fähigkeitsspektrum zum Einsatz kommen kann– das würde allen Kameradinnen und Kameraden zugutekommen.
Und genau an diesem Punkt will die Verteidigungsministerin ansetzen. „Es darf so nicht weitergehen“, betonte sie. Es müsse sich was tun, etwas bewegen. Sonst werde die Bundeswehr nicht bis Mai 2024 bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali bleiben können. Trotz dem geplanten Ende der Beteiligung bei der UNUnited Nations-Mission, dürfe aber die Sahel-Zone nicht allein gelassen werden. „Die Gefahr des Terrorismus ist noch lange nicht bekämpft. Sondern sie ist da, sie ist ganz akut.“ Deswegen sei man dabei, das Engagement mehr im Niger auszuweiten. „Wir wollen dazu beitragen, dass die Region mehr Stabilisierung erfährt. Da wollen wir dabei sein, da wollen wir dazu beitragen, auch bei einer EUEuropäische Union-Mission.“
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Das deutsche Engagement in Mali bis Mai 2024 ist an Bedingungen geknüpft. Dazu gehört der Einsatz aller Fähigkeiten des Kontingents, auch der Drohne Heron 1 für Aufklärungsflüge, und dass die für Februar 2024 angekündigten Wahlen wirklich stattfinden, das machte Verteidigungsministerin Christine Lambrecht im Gespräch mit ihrem malischen Amtskollegen Sadio Camara klar. Und auch mit dem MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Missionsführer El-Ghassim Wane, den sie im MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Hauptquartier in Bamako traf. Werden die Bedingungen nicht erfüllt, steht die Dauer des Einsatzes auf dem Prüfstand. Das neu zu gestaltende Auslaufmandat ist zur Verabschiedung durch den Deutschen Bundestag für Mai 2023 geplant.
Aktuell beteiligen sich rund 1.100 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr an der UNUnited Nations-Mission MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali, die in erster Linie der Friedenserhaltung dient. Zuletzt besuchte Lambrecht im April 2022 das Camp Castor. Zu diesem Zeitpunkt stand die Mandatsverlängerung im Mai 2022 bevor, in dem es bereits um die Zukunft der Missionen um Mali ging.
Während die Ausbildung der malischen Kräfte eingestellt und das Personal auf Minimum reduziert wurde, können bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali mittlerweile bis zu 1.400 Frauen und Männer eingesetzt werden.
*Name zum Schutz des Soldaten geändert.
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