Deutschland hat für den diesjährigen Gipfel der G20Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer-Staaten den Vorsitz übernommen. Am 7. und 8. Juli kommen die Staatschefs und Minister der führenden Industrie- und Schwellenländer in Hamburg zusammen, um sich über notwendige wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen abzustimmen.
Viele der Herausforderungen, die auf der Agenda stehen, sind untrennbar mit dem afrikanischen Kontinent verknüpft. Neben geopolitischen Konflikten werden auch Terrorismus, Migrations- und Fluchtbewegungen, Armut und Hunger sowie voranschreitender Klimawandel und Epidemien zu den Themen der deutschen G20Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer-Präsidentschaft gehören. Gleichzeitig soll die Weiterführung bereits bestehender G7Gruppe der Sieben-Initiativen im Vordergrund stehen. Hierzu zählen nachhaltige globale Lieferketten, Zugang zu erneuerbaren Energien in Afrika, eine bessere internationale Vorbereitung auf Gesundheitskrisen und der weltweite Kampf gegen Antibiotika-Resistenzen.
Allen Beteiligten ist klar: Nur gemeinsam lassen sich diese vielfältigen Herausforderungen lösen. Deutschland möchte daher seine G20Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer-Präsidentschaft auch dazu nutzen, um für eine stärkere Nutzung der Vorteile der Globalisierung und der weltweiten Vernetzung zu werben. Auch die Stärkung stabiler Rahmenbedingungen für die Weltwirtschaft und das Finanzsystem sowie die Förderung eines dynamischen globalen Wirtschaftswachstums gehören zu den zentralen Inhalten.
Dabei bleibt Afrika stets im Blick, gehört es doch zu den erklärten Zielen des Gipfels, die Rolle der G20Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer als Verantwortungsgemeinschaft zu stärken und einen nachhaltigen wirtschaftlichen Fortschritt für diesen Kontinent zu erreichen. Daher wird die deutsche G20Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer-Präsidentschaft den Fokus auch auf die Entwicklung konkreter Maßnahmen legen, um die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika dauerhaft zu verbessern und stabile Rahmenbedingungen für Investitionen zu schaffen. Die Förderung des Infrastrukturausbaus auf dem afrikanischen Kontinent wird ein weiteres zentrales Thema in Hamburg sein. Im Juni wird in Berlin zusätzlich eine Konferenz zum Thema „Partnerschaft mit Afrika“ stattfinden.
Die G20Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer-Staaten repräsentieren knapp über 80 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts, drei Viertel des Welthandels und rund zwei Drittel der Weltbevölkerung. Zu ihnen gehören 19 Staaten sowie die EUEuropäische Union. Die Berichte der Bundesregierung zu den G7Gruppe der Sieben- und G20Gruppe der zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer-Gipfeln der vergangenen Jahre finden Sie hier.
Inhalte teilen via