Die NATONorth Atlantic Treaty Organization-Verbündeten Deutschland und Estland haben am letzten Mittwoch in Tallinn ein verlegefähiges Feldlazarett an die Ukraine übergeben. Mit dem 5,3 Millionen Euro teuren Lazarett und dem dazugehörigen medizinischen Gerät sollen die Fähigkeiten der Ukraine zur Versorgung von Verwundeten gesteigert werden.
Deutschland übernahm die vollständige Finanzierung des verlegefähigen Feldlazaretts. Die Mittel stammen aus dem Anteil des Verteidigungsministeriums an der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung. Estland kümmerte sich um die Beschaffung. Die Ausbildung des Lazarettpersonals wollen beide Länder gemeinsam übernehmen.
Mit der Lieferung des Feldlazaretts entsprechen die Bündnispartner einer Bitte der Ukraine. Es besitzt die sogenannten „Role 2“-Fähigkeiten: Es ermöglicht nicht nur die rettungsmedizinische Versorgung der Patienten, sondern ist auch für eine erste notfallchirurgische Behandlung von Verwundeten und Verletzten ausgelegt.
Produziert wurde das Lazarett von einem estnischen Hersteller. Die Überführung in die Ukraine ist nach einer Vereinbarung zwischen dem Hersteller und der Ukraine für Ende März geplant. Zuvor soll das vorgesehene Personal im Februar in Estland am medizinischen Gerät des Lazaretts ausgebildet werden.
Die Ukraine hatte vor rund zwei Jahren um Hilfe bei der Steigerung ihrer sanitätsdienstlichen Fähigkeiten gebeten. Am 8. Februar wurde symbolisch der Schlüssel für das Feldlazarett in der estnischen Hauptstadt Tallinn übergeben. Die deutsche Botschafterin in Estland Christiane Hohmann nannte das Projekt ein „exzellentes Beispiel reibungsloser Kooperation zweier Verbündeter zur Unterstützung eines Partners.“
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