Die Deutsch-Französische Arbeitsgruppe Militärische Zusammenarbeit hat sich zu ihrer Jahrestagung getroffen. Unter Leitung des deutschen und des französischen stellvertretenden Generalinspekteurs, Generalleutnant Markus Laubenthal und Admiral Pierre Vandier, berichteten acht binationale Unterarbeitsgruppen über den Stand ihrer Arbeit.
Der Schwerpunkt der diesjährigen Jahressitzung der Deutsch-Französischen Arbeitsgruppe Militärische Zusammenarbeit am 14. November 2023 in Berlin lag auf der Abstimmung und Harmonisierung gemeinsamer Übungen an der Ostflanke der NATONorth Atlantic Treaty Organization und im Indo-Pazifik. Weiter ging es um den Abbau von Erschwernissen bei grenzüberschreitenden Truppenverlegungen und um die künftige Zielsetzung für die Deutsch-Französische Brigade. Darüber hinaus war die gemeinsame Lufttransportstaffel „Rhein“ im französischen Évreux Thema. Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe diskutierten zudem darüber, wie der deutsch-französische Motor die Themen Kriegsführung der Zukunft und Multi-Domain Operations voranbringen kann – und wie weiterhin neue Initiativen ergriffen werden können.
So wurde im Jubiläumsjahr des 1963 geschlossenen Elysée-Vertrags auch 60 Jahre später der Geist des Abkommens fortgetragen. Die Bande zwischen den französischen Streitkräften und der Bundeswehr wurde weiter eng geknüpft. Vor dem Hintergrund der aktuellen geostrategischen Herausforderungen und getreu dem Motto „Stronger Together“ gelte es mehr denn je, Kräfte und Ressourcen eng abzustimmen, um mit geeinten Kräften für eine starke Landes- und Bündnisverteidigung und somit für die Sicherheit und Verteidigung Europas Sorge zu tragen, so die übereinstimmende Einschätzung der Teilnehmenden der Tagung.
1988 mit der Unterzeichnung des Ergänzungsprotokolls zum Elysée-Vertrag gegründet,
entwickelte sich die Deutsch-Französische Arbeitsgruppe Militärische Zusammenarbeit über die Jahrzehnte zu einem verlässlichen Forum. Darin werden über die Dimensionen hinweg deutsch-französische Militärkooperation koordiniert und vertieft.
Heute decken die acht Unterarbeitsgruppen die Zusammenarbeit in den Themenfeldern Land, See, Luft und Weltraum, Cyber, Einsatz und Operationen, Unterstützung und Logistik, Sanitätsdienst sowie militärische Fähigkeiten ab. Sie wirken mit ihren Anstrengungen als Katalysatoren einer schlagkräftigen Verteidigung Europas: Schließlich schaffen die verschiedenen binationalen Initiativen einen echten militärischen Mehrwert. Sie stärken die Einsatzbereitschaft der deutschen und französischen Streitkräfte, indem die Interoperabilität gestärkt und der Austausch vertieft wird.
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