Der positive Trend bei der Personalentwicklung der Bundeswehr hält unvermindert an. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums dienten im Juli 2019 genau 182.832 Soldaten in der Bundeswehr; im Juli 2018 waren es noch 179.797 Uniformierte. Dies entspricht einem Personalaufwuchs von 3.035 Soldaten binnen eines Jahres. Der Erfolg ist auf starke Zuwächse bei den Zeit- und Berufssoldaten zurückzuführen.
Seit dem personellen Tiefstand im Juni 2016 ist die Truppe damit um 8.600 Zeit- und Berufssoldaten verstärkt worden. Eine beachtliche Leistung in Zeiten des demografischen Wandels und der starken Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt.
Die Zuwächse beim militärischen Personal sind bei den Zeit- und Berufssoldaten zu verzeichnen – also bei länger dienenden Soldaten.
Außerdem standen der Truppe im Juli diesen Jahres 7.675 Freiwillig Wehrdienstleistende zur Verfügung.
Die leicht rückläufige Zahl im Vergleich zum Vorjahr ist einer bewussten Strategieänderung geschuldet: Die Truppe will Expertise länger an sich binden.
Der Anteil der weiblichen Soldaten konnte im Vergleich zum Vorjahr ein weiteres Mal gesteigert werden. Im Juli 2019 dienten 22.392 Frauen und 160.440 Männer in der Bundeswehr, damit konnte der Anteil der Soldatinnen binnen Jahresfrist von 11,9 Prozent auf jetzt 12,2 Prozent gesteigert werden. Beim Sanitätsdienst der Bundeswehr ist die Geschlechterparität so gut wie erreicht: Derzeit liegt der Frauenanteil hier bei 44,7 Prozent, Tendenz weiter steigend.
Natürlich besteht die Bundeswehr nicht nur aus Soldaten: 24.457 Beamte und 51.214 Angestellte sorgten im Juli 2019 dafür, dass sich die Soldaten auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Im Jahresvergleich blieb der zivile Personalbestand ungefähr gleich; rund 750 Beamte wurden im letzten Jahr neu eingestellt. Rund 38 Prozent der Zivilbeschäftigten der Bundeswehr sind weiblichen Geschlechts; auch hier mit steigender Tendenz.
Auch bei den Bewerberzahlen konnte die Bundeswehr deutlich zulegen: Bis zum 4. Juli des Jahres waren mehr als 85.000 Bewerbungen eingegangen, davon strebten 33.400 Bewerber eine militärische Karriere an. Da die Bundeswehr dieses Jahr gleichzeitig rund 23.600 neue Soldaten einstellen möchte, sind die Chancen auf eine Militärkarriere derzeit ausgesprochen gut. Besonders stark waren die Zuwächse bei den Interessenten für die Offizierlaufbahn; im Jahresvergleich gingen zehn Prozent mehr Bewerbungen ein.
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