Für Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat die Rückführung von zu Schützenden aus Afghanistan nach Deutschland derzeit „absolute Priorität“. Geplante Veranstaltungen werden verschoben.
Die Ministerin erklärt mit Blick auf die Entwicklung der Sicherheitslage: „Wir werden das Auswärtige Amt bei der Rückführung deutscher Staatsbürger und weiterer zu Schützender aus Afghanistan nach Deutschland unterstützen.“
Zu konkreten Planungen einer Operation können keine Auskünfte gegeben werden, aber die Bundeswehr stellt sich auf eine Evakuierungsoperation ein. „Wir halten hierfür einsatzbereite Kräfte bereit und werden schnellstmöglich erste Kräfte in Marsch setzen“, so Kramp-Karrenbauer.
Die Ministerin macht deutlich: „Es hat jetzt absolute Priorität, dass wir die zu Schützenden sicher nach Deutschland bringen.“ Deshalb werde die Bundeswehr eine zu mandatierende Operation durchführen.
Geplante Veranstaltungen des Verteidigungsministeriums und der Bundeswehr zum Ende des Einsatzes in Afghanistan werden angesichts dieser Lageentwicklung zunächst ausgesetzt. Die Ministerin kündigte an, in Abstimmung mit dem Bundestagspräsidenten dem Bundeskabinett vorzuschlagen, die geplante Auftaktveranstaltung zur Bilanzierung des Afghanistaneinsatzes, den Abschlussappell und den Großen Zapfenstreich zu verschieben.
„Für eine sachgerechte Bilanzierung und eine Würdigung ist vor dem Hintergrund der Entwicklungen in Afghanistan jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Die volle Aufmerksamkeit gilt der Evakuierung der zu Schützenden“, so Kramp-Karrenbauer. Mit den Beteiligten würden neue Termine abgesprochen, um die Veranstaltungen würdig begehen zu können.
Inhalte teilen via