Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat grünes Licht für wichtige Investitionen in die ITInformationstechnik, neue Präzisionsmunition für die Luftwaffe sowie weitere Lenkflugkörper für die Marine gegeben. Für insgesamt rund 2,1 Milliarden Euro können nun Verträge geschlossen werden.
Damit können nun wichtige Investitionen in die Bundeswehr getätigt werden. Die finanzierten unterschiedlichen Vorhaben stärken die Fähigkeiten und die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr nachhaltig.
Der Leistungsvertrag mit der Inhouse-ITInformationstechnik-Gesellschaft BWI soll erneut geändert werden. Für insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro sollen nun Leistungen der BWI zwischen 2021 und 2027 beauftragt werden. Mit dem Vertrag wird die Digitalisierung in den Streitkräften und vor allem im Gesundheitswesen der Bundeswehr vorangetrieben.
Der Eurofighter soll mit der GBU-54 eine weitere Präzisionsbewaffnung erhalten. Diese Munition ist gelenkt, allwetterfähig und für kurze Reichweite gedacht. Bei rund 230 Kilogramm Masse ist die Sprengkraft nur halb so groß wie bei der GBU-48. Die GBU-54 kann auch mittels Laser ins Ziel gelenkt werden. Die Bundeswehr kann nun Verträge für rund 213 Millionen Euro schließen und 2.290 Lenksysteme und Zünder sowie 910 Bombenkörper kaufen. Auch Prüfmaterial und Ausbildungsmittel gehören zum beabsichtigten Vertragsvolumen.
Die Marine soll für die Korvetten der Klasse K130 weitere Lenkflugkörper erhalten, mit denen See- und Landziele bekämpft werden können. Von den Flugkörpern des Typs RBS15 Mk3 können dann in einem Rahmenvertrag bis zu 160 Stück geordert werden. Davon werden 75 dieser weitreichenden Lenkflugkörper und entsprechende Zubehörteile bereits fest beauftragt. Das Finanzvolumen dafür beträgt 285 Millionen Euro. Für weitere rund sechs Millionen Euro sollen unter anderem notwendige ITInformationstechnik-Komponenten und Erprobungsmaterial beschafft werden. Die zusätzlichen Lenkflugkörper vom Typ RBS15 Mk3 erhalten und verbessern Fähigkeiten und Einsatzbereitschaft der Korvetten.
Die am 9. September vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossenen Vorhaben mit einem Volumen von insgesamt rund 2,1 Milliarden Euro wurden als 25-Millionen-Euro-Vorlagen vorgelegt. Unter diesen Begriff fallen alle Beschaffungs- und Entwicklungsprojekte der Bundeswehr ab einem Investitionsvolumen von 25 Millionen Euro. Diese bedürfen vor Vertragsschluss der gesonderten Zustimmung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages.
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