Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat eine 25-Millionen-Vorlage des Bundesministeriums der Verteidigung mit einem Finanzvolumen von insgesamt rund 96 Millionen Euro gebilligt. Unter diesen Begriff fallen alle Beschaffungsprojekte der Bundeswehr, deren Gesamtvolumen 25 Millionen Euro übersteigt. Sämtliche dieser Projekte sind zwar bereits im Bundeshaushalt vorgemerkt und beschlossen, bedürfen aber der gesonderten Zustimmung des Haushaltsausschusses.
Innerhalb des Rahmenvertrages mit Rheinmetall MAN Military Vehicles für rund 96 Millionen Euro sollen 161 Fahrzeuge der Zuladungsklasse fünf Tonnen und 91 Fahrzeuge mit 15 Tonnen sowie unter anderem Navigationsgeräte beschafft werden. Insbesondere mit Blick auf die Aufgaben der Bundeswehr bei der Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force ) 2023 werden möglichst viele Transportfahrzeuge benötigt. Die geplante Beschaffung ergänzt die Bestellung von 558 Fahrzeugen aus dem Jahr 2017. Die Auslieferung soll bis Ende des Jahres erfolgen.
Die Bundeswehr erhält durch den Rahmenvertrag robuste, geländegängige Transportfahrzeuge in einer militärischen Grundkonfiguration. Die Fahrzeuge, die fünf beziehungsweise fünfzehn Tonnen zuladen können, erfüllen die hohen Anforderungen an Mobilität, Nutzlast, Interoperabilität und Funktionalität sowohl im Inlandsbetrieb als auch in aktuellen und zukünftigen Einsatzgebieten. Sie ersetzen die Transportfahrzeuge, die Mitte der 1970er Jahre in die Bundeswehr eingeführt wurden.
Der aktuelle Rahmenvertrag mit Rheinmetall MAN Military Vehicles ermöglicht der Bundeswehr den Abruf von weiteren 1461 Fahrzeugen bis 2024. Die Fahrzeuge gehören zu einer Fahrzeugfamilie mit 92 Prozent querschnittlichen Baugruppen. So werden die Nutzungskosten durch gleiche Ersatzteile und weitgehend identische Bedienung, Wartung und Instandsetzung geringgehalten. Die Fahrzeuge sind darüber hinaus so ausgelegt, dass die ungeschützten Fahrerhäuser durch geschützte ausgetauscht werden können.
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