Die Bundeswehr bekommt ein neues Luftverteidigungssystem aus Israel. Das Beschaffungsamt der Bundeswehr und das israelische Verteidigungsministerium zeichneten am 23. November den Beschaffungsvertrag über 3,6 Milliarden Euro. Das Arrow-3-System bietet Schutz vor Angriffen mit Langstreckenraketen.
Generalmajor Eyal Zamir, Generaldirektor des israelischen Verteidigungsministeriums, unterzeichnete den Vertrag für Israel. Für die Bundeswehr unterschrieb Ralf Herzog, Vizepräsident des Bundesamtes für Ausrüstung, Infrastruktur und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr). Aufgrund des Krieges im Nahen Osten wurde der Vertrag in Deutschland gezeichnet.
Der Beschaffungsvertrag umfasst Abschussgeräte, Munition und Radarsysteme. Das Arrow-3-System kann Raketen und andere Flugkörper abfangen, die in einer Höhe von bis zu 100 Kilometern anfliegen. Seine Reichweite beträgt 2.400 Kilometer.
Das System wird in einer Kooperation der Israel Missile Defense Organization (IMDO) und der United States Missile Defense Agency (MDA) produziert.
Die Bundeswehr will die Radarsysteme schon bis 2025 in Betrieb nehmen. Der vollständige Schutz durch das Arrow-3-System soll ab 2030 gewährleistet werden. Ein erster Standort für die Stationierung des Luftverteidigungssystems ist auch schon gefunden: der Fliegerhorst Holzdorf an der Grenze von Sachsen-Anhalt zu Brandenburg. Zwei weitere Standorte sollen folgen. Die Finanzierung der Beschaffung von Arrow 3 erfolgt aus dem Sondervermögen Bundeswehr im Rahmen der Zeitenwende.
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