Die Bundeswehr wird bei der Erfüllung ihres Auftrages auch die Nachhaltigkeitsziele von UNUnited Nations und Bundesregierung berücksichtigen. Das Verteidigungsministerium stellte hierzu am 29. November 2023 seine Nachhaltigkeits- und Klimaschutzstrategie für die Bundeswehrverwaltung und die Streitkräfte vor.
Eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung und der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen zählen zu den wichtigsten Anliegen der Bundesregierung. Mit seiner Nachhaltigkeits- und Klimaschutzstrategie für die Bundeswehrverwaltung und die Streitkräfte trägt das Verteidigungsministerium nun seinen Teil dazu bei, ebenso zur Verwirklichung der Ziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. In dieser hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt.
Die Förderung von Nachhaltigkeit und Klimaschutz ist für uns auch wichtig im Hinblick auf unsere Liegenschaften, Übungsplätze und die Verwaltung, aber auch für die Streitkräfte. Mit unseren beiden Dienstsitzen in Berlin und Bonn erreichen wir bereits in diesem Jahr Klimaneutralität. Damit nehmen wir eine Vorreiterrolle ein, auf die ich stolz bin. Klar ist aber auch: Angesichts der aktuellen Sicherheitslage dürfen wir den Auftrag und die Einsatzbereitschaft unserer Truppe aber nicht gefährden.Verteidigungsminister Boris Pistorius zur Nachhaltigkeits- und Klimaschutzstrategie der Bundeswehr
Die Strategie des Verteidigungsministeriums zeigt Wege auf, wie Bundeswehrverwaltung und Streitkräfte ihr Engagement zum Schutz von Umwelt und Klima stärken können – ohne dabei die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr und damit auch die Landes- und Bündnisverteidigung zu gefährden. Handlungspotenziale sieht das Verteidigungsministerium vor allem bei Mobilität, Infrastruktur und Beschaffung. Aber auch in den Bereichen Gesundheit, Verpflegung und Digitalisierung soll ressourcenschonender gewirtschaftet werden.
Die Bundeswehr arbeitet schon seit vielen Jahren daran, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. So konnten die Emissionen der Bundeswehrliegenschaften seit 1990 um 80 Prozent reduziert werden. Außerdem wird verstärkt auf Photovoltaik und Erdwärme gesetzt. Des Weiteren wird beispielsweise untersucht, inwiefern der Fuhrpark der Bundeswehr mit synthetischen und damit klimaneutralen Treibstoffen betrieben werden kann.
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