Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat am Mittwoch mehrere 25-Millionen-Euro-Vorlagen des Verteidigungsministeriums mit einem Finanzvolumen von insgesamt rund 560 Millionen Euro und eine Eigenkapitalerhöhung bei der BwFuhrparkService GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung von bis zu 110 Millionen Euro gebilligt.
Für die Very High Readiness Joint Task Force (VJTFVery High Readiness Joint Task Force ) sollen bis zu 2.200 ergänzende Führungsausstattungen beschafft werden. In zwei Rahmenvereinbarungen sind dafür maximal rund 115,7 Millionen Euro vorgesehen, von denen zunächst Leistungen mit einem Finanzvolumen von rund 87,9 Millionen Euro abgerufen werden. Damit werden unter anderem Anzeige- und Verarbeitungsgeräte, Servereinheiten sowie die notwendige Stromversorgung beschafft. Über alle Führungsebenen hinweg sollen mit den Maßnahmen die Gefechts-, Führungs- und Unterstützungsfahrzeuge sowie die verlegbaren Führungseinrichtungen in einen digitalen Informations- und Kommunikationsverbund eingebunden werden. Diese Basisdigitalisierung soll auch wertvolle Erkenntnisse für die Digitalisierung der Streitkräfte liefern.
Für rund 292,5 Millionen Euro sollen 50 Lenkflugkörper in der neuen Version des Typs PatriotPhased Array Tracking Radar to Intercept on Target PAC-3 MSEMissile Segment Enhancement einschließlich Zubehör beschafft werden. Dazu soll ein entsprechendes Abkommen mit der US-Regierung geschlossen werden.
Für rund 73 Millionen Euro werden 196 Kettenfahrzeuge vom Typ Wiesel 1 fit für die weitere Nutzung gemacht. Das kleine, leichtgepanzerte Kettenfahrzeug wird als Waffenträger in der Infanterie unter anderem zur Panzerabwehr, gegen leicht gepanzerte Kräfte und als Aufklärungsfahrzeug genutzt. Die Wiesel 1 sind luftverladbar und sollen bis mindestens 2030 genutzt werden können.
Mit bis zu 110 Millionen Euro wird das Eigenkapital der BwFuhrparkService GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung gestärkt. Damit sollen die überalterten teilmilitarisierten Fahrzeuge durch moderne handelsübliche Fahrzeuge mit militärischer Sonderausstattung (hümShandelsübliche Fahrzeuge mit militärischer Sonderausstattung) ersetzt werden. Zur Sonderausstattung zählen beispielsweise Funksysteme, Tarnlichtkreis oder Drehringlafette für das Maschinengewehr. Der derzeitige Gesamtansatz sieht 12.700 hümShandelsübliche Fahrzeuge mit militärischer Sonderausstattung-Fahrzeuge vor. Die zusätzlichen Mittel können allerdings erst ausgegeben werden, wenn sich durch entsprechende Minderausgaben Einsparungen im Verteidigungshaushalt ergeben. Mit den beschlossenen 25-Mio-Vorlagen und der Stärkung des Eigenkapitals der BwFuhrparkService GmbHGesellschaft mit beschränkter Haftung werden die Investitionen in eine moderne Ausstattung der Bundeswehr konsequent fortgesetzt.
Inhalte teilen via