Die Arbeitsgruppe mit Projektverantwortung der Agenda Nutzung ist auf Ebene der Unterabteilungsleiter des Verteidigungsministeriums eingerichtet.
Probleme und Ursachen, welche die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr mindern, sollen systematisch identifiziert werden. Auch eine zielgerichtete und kennzahlenbasierte Aufarbeitung wird ermöglicht.
Die materielle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr soll deutlich verbessert werden. Dafür hat das Verteidigungsministerium eine eigene Liste erstellt, die „Agenda Nutzung“.
Ziel dieser Agenda ist es, die Einsatzbereitschaft durch die Einführung einer Steuerungslogik zu erhöhen. Zudem soll Nutzungsmanagement in die strategische und operative Planung eingebunden werden. Dazu gehört auch die Sicherstellung der Ersatzteilversorgung der Bundeswehr durch eine Verbesserung beim Einkauf.
Am 18. Dezember trat erstmals die Arbeitsgruppe zur Steuerung der Agenda Nutzung zusammen. Ihr gehören die Unterabteilungsleiter der Abteilungen Ausrüstung, Planung, Cyber- Informationstechnik und Führung Streitkräfte des Verteidigungsministeriums an. Projektverantwortung trägt UAL A IV. Weitere ständige Mitglieder sind die Projektleitung bestehend aus RL A IV 1 und RL FüSK I 4. Anlassbezogen können – wie es auf der heutigen Sitzung der Fall war – die Sponsoren der einzelnen Teilprojekte sowie deren Teilprojektleiter hinzugezogen werden.
Rund fünf Jahre nach der Neuausrichtung der Bundeswehr erfolgt damit eine strukturierte und systematische Überprüfung der Nutzung. Die Materialverantwortung für die Einsatzreife wurde dabei auf das BAAINBwBundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr verlagert.
Staatssekretärin Katrin Suder hat am 16. November gemeinsam mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr und den Abteilungsleitern Ausrüstung, Planung, Führung Streitkräfte und Cyber- und Informationstechnik die Projektorganisation und die Projektinhalte der „Agenda Nutzung“ festgelegt und zur Umsetzung angewiesen.
Die nachhaltige Verbesserung der materiellen Einsatzbereitschaft der Bundeswehr, kann nur unter Einbindung aller relevanten Projektbeteiligten erreicht werden. Auch bereits laufende Projekte gilt es weiterhin zu berücksichtigen, zum Beispiel die Weiterentwicklung des logistischen Systems der Bundeswehr.
Die Grundsätze zu den Verantwortungsbereichen und der Aufbauorganisation in der Nutzung bleiben in der Agenda unverändert. Dies schließt einzelne systematische und organisatorische Nachsteuerungen jedoch nicht aus.
In folgenden Handlungsfeldern müssen die Zusammenhänge noch dargestellt und Defizite analysiert werden:
So können Optimierungspotentiale identifiziert und umgesetzt werden sowie die materielle Einsatzbereitschaft der Bundeswehr verbessert werden.
Um hierfür valide Daten mit einem vertretbaren Aufwand zu ermitteln und Wirkbeziehungen zwischen Ergebnissen, Ressourcen und Aufwänden transparent zu machen, bedarf es der konsequenten Digitalisierung dieses Steuerungsprozesses.
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