Verteidigungsministerin Christine Lambrecht beendet ihre USA-Reise in New York mit ihrem Antrittsbesuch bei den Vereinten Nationen und traf unter anderem UNUnited Nations-Generalsekretär Antonio Guterres. Kern dieses Gesprächs waren der russische Krieg in der Ukraine, die Bewerbung für den UNUnited Nations-Sicherheitsrat ab 2027 und die deutsche Beteiligung an UNUnited Nations-Friedensmissionen.
Es sind herausfordernde Zeiten, in denen Verteidigungsministerin Christine Lambrecht ihren Antrittsbesuch bei UNUnited Nations-Generalsekretär Antonio Guterres absolviert. Auch die letzte Station ihrer USA-Reise war vom Austausch über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine mit seinen weltweiten Auswirkungen geprägt. „Wir sind in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die Ukraine in diesem furchtbaren Krieg unterstützt wird, aber darüber hinaus müssen wir Lösungen finden, wie wir diese humanitäre Katastrophe, die damit verbunden ist, abwenden können“, macht Lambrecht deutlich. Gleichzeitig zeigen sich die Vereinten Nationen konfrontiert mit einem ständigen Mitglied des UNUnited Nations-Sicherheitsrates, ausgestattet mit Veto-Recht, dessen Präsident einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg begonnen hat. Doch mit überwältigender Mehrheit in der UNUnited Nations-Generalversammlung steht die Weltgemeinschaft zusammen. Alle Initiativen seien jetzt wichtig, auch die des UNUnited Nations-Flüchtlingswerkes oder des Welternährungsprogrammes, so Lambrecht. Dafür hat die Ministerin Generalsekretär Guterres ausdrücklich gedankt.
Die Bundesrepublik ist in zahlreichen UNUnited Nations-Gremien aktiv - und viertgrößter Beitragszahler. Zudem beteiligt sich Deutschland an Friedensmissionen, stellt Militärbeobachter ab und engagiert sich in den Bereichen Lufttransport, Logistik und medizinischer Versorgung. Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag dazu verpflichtet, die Vereinten Nationen weiter zu stärken: Finanziell, aber auch politisch und personell. Deutschland übernimmt Verantwortung: Die Bundeswehr ist an derzeit vier Friedensmissionen beteiligt und stellt mit dem größten europäischen Kontingent bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali zugleich auch ihr größtes aktuelles Einsatzkontingent. Weiterhin hat die Bundesrepublik grundsätzliches großes Interesse an der Besetzung militärischer Führungspositionen in UNUnited Nations-Missionen. Auch wird die „Action for Peacekeeping (A4PAction for Peacekeeping)“-Reforminitiative der UNUnited Nations ausdrücklich unterstützt, neben „Training and Capacity Building“ insbesondere der Bereich „Women, Peace and Security“, der den Fokus auf Frauen in der Friedenssicherung legt.
Konkreter wurde es dann beim deutschen Engagement in Afrika, der Sahel-Region und in Mali. Das deutsche MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali-Mandat für die Beteiligung an diesem Einsatz läuft im Mai aus. Lambrecht machte deutlich, dass für eine Verlängerung Voraussetzungen erfüllt sein müssten: Der bestmögliche Schutz der deutschen Soldatinnen und Soldaten müsse zwingend gewährleistet sein. „Dafür bin ich verantwortlich“, stellt Lambrecht klar - und dass nach dem Abzug der Franzosen mit ihren Kampfhubschraubern aus Mali für diesen Schutz Lösungen gesucht werden müssten, damit die UNUnited Nations-Mission in Mali fortgesetzt werden könne. Anders als bei der EUEuropäische Union-geführten EUTMEuropean Union Training Mission-Mission in Mali sieht die Verteidigungsministerin bei MINUSMAMission Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali aber noch Chancen für eine deutsche Mandatsverlängerung, wenngleich auch die Lösungen noch nicht gefunden seien.
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