Die Trendwende Rüstung kommt in der Truppe an. 72 Schützenpanzer Puma, 13 NATONorth Atlantic Treaty Organization-Hubschrauber 90 TTH und 10 Transportflugzeuge A400M wurden 2018 an die Bundeswehr ausgeliefert. Diese und noch weitere Zahlen lassen sich dem 9. Bericht des Bundesministeriums der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten entnehmen. 20 zentrale Großprojekte, die besonders bedeutsam für die Bundeswehr sind, werden darin näher betrachtet. Risiken, Probleme und Fortschritte bei der Umsetzung werden transparent aufgezeigt.
Neben diesen projektbezogenen Informationen liefert der Rüstungsbericht auch Einblicke in das stetig verbesserte Rüstungsmanagement. Seit dem Bericht des BMVgBundesministerium der Verteidigung zu Rüstungsangelegenheiten vom Dezember 2018 hat sich die Anzahl der in das standardisierte Risikomanagement überführten Projekte von 181 auf rund 200 geringfügig erhöht. Die Einführung gilt damit gut vier Jahre nach dem Beginn als abgeschlossen.
Das Finanzvolumen aller derzeit im Risikomanagement betrachteten Projekte beträgt rund 117,3 Milliarden Euro – dies deckt rund 81,5 Prozent des Finanzvolumens aller laufenden Projekte im Rüstungsbereich ab. Entsprechend der wachsenden Anzahl an Projekten im Risikomanagement wird auch die Ausbildung kontinuierlich fortgeführt: Es wurden bisher 410 Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer ausgebildet.
Die Verzögerungen der Projekte, die auch im Herbstbericht 2018 enthalten waren, sind weitgehend stabil geblieben. Eine Erfolgsgeschichte ist die Auflage des 2. Loses der Korvetten K130, die von Vertragsschluss am 12. September 2017 bis zum Fertigungsbeginn am 7. Februar 2019, gerade einmal 16 Monate benötigt hat.
Zum letzten Mal sind im Rüstungsbericht Themen aus dem Bereich „Cyber/Informationstechnik“ aufgeführt. Zukünftig werden diese im Digitalbericht behandelt, der ab dem zweiten Halbjahr 2019 immer halbjährlich erscheinen wird.
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