Die Vereinten Nationen feiern 75 Jahre Friedenseinsätze anlässlich des Internationalen Tages der Peacekeeper am 29. Mai. Auch die Bundeswehr beteiligt sich regelmäßig an Blauhelmmissionen und unterstützt damit die kollektive Sicherheit unter dem Dach der UNUnited Nations.
Die UNUnited Nations-Generalversammlung erklärte im Dezember 2003 den 29. Mai zum jährlichen Internationalen Tag der Friedenstruppen (International Day of United Nations Peacekeepers), da an diesem Tag 1948 die erste UNUnited Nations-Friedensmission – die United Nations Truce Supervision Organization (UNTSO) im Nahen Osten – begann.
Seitdem haben über zwei Millionen Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten sowie zivile Expertinnen und Experten in mehr als 70 UNUnited Nations-Missionen dabei geholfen, den Frieden wiederherzustellen oder zu wahren – oft in äußerst fragilen politischen Situationen oder in gefährlichen Sicherheitslagen.
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Seit den 1990er-Jahren engagiert sich auch die Bundeswehr in Friedenseinsätzen. Sie war und ist bislang an 14 UNUnited Nations-Missionen beteiligt. Im Dienst für die Vereinten Nationen decken die deutschen Soldatinnen und Soldaten dabei ein breites Aufgabenspektrum ab: von der einzelnen Militärbeobachterin oder dem Militärbeobachter, als Angehörige von Stäben und Missionshauptquartieren bis zu bewaffneten Blauhelmtruppen mit robustem Mandat des Sicherheitsrates.
UNUnited Nations-Friedenstruppen schützen die zivile Bevölkerung sowie andere Helfer, überwachen die Einhaltung von Sanktionen und Friedensabkommen sowie die Entwaffnung von Milizen. oder sichern den Transport und den Zugang zu humanitärer Hilfe.
Neben der Beteiligung an Friedenseinsätzen unterstützt die Bundeswehr das UNUnited Nations-Peacekeeping auch durch die Ausbildung anderer Streitkräfte. So wird zum Beispiel bei In-Mission-Trainings (IMTIn-Mission-Training) internationales Stabspersonal in den Hauptquartieren von UNUnited Nations-Friedensmissionen geschult. Die Bundeswehr entsendet auch Mobile Training Teams (MTT), um im Ausland die Blauhelme anderer Nationen auf ihre UNUnited Nations-Friedenseinsätze vorzubereiten.
Mit dem UNUnited Nations-Ausbildungszentrum in Hammelburg und Wildflecken verfügt die Bundeswehr über eine international hochangesehene Einrichtung, wo Soldatinnen und Soldaten aus aller Welt für UNUnited Nations-Missionen zu Military Experts on Mission ausgebildet werden. Das UNUnited Nations-Ausbildungszentrum bietet außerdem Lehrgänge für internationale zivile Expertinnen und Experten zur Vorbereitung auf ihre Auslandseinsätze an. Darüber hinaus werden an der Führungsakademie der Bundeswehr Stabsoffiziere auf ihre zukünftigen Aufgaben in den Hauptquartieren der UNUnited Nations-Missionen vorbereitet.
Das deutsche Engagement für das UNUnited Nations-Peacekeeping ist wichtiger Bestandteil deutscher Sicherheitspolitik. Neben der Beteiligung an UNUnited Nations-Friedensmissionen ist Deutschland viertgrößter Beitragszahler zum Haushalt der Friedensmissionen und trägt damit maßgeblich zur Finanzierung des Peacekeepings bei. Deutschland unterstützt außerdem im Rahmen der Reformagenda „Action for Peacekeeping“ von Generalsekretär António Guterres die Weiterentwicklung des Peacekeepings durch konzeptionelle und materielle Beiträge zum Aufbau von Fähigkeiten laufender Missionen und anderer Truppensteller.
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