Der Haushaltsausschuss hat heute zwei 25-Millionen-Vorlagen des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVgBundesministerium der Verteidigung) mit einem Finanzvolumen von insgesamt rund 428 Millionen Euro gebilligt. Unter diesen Begriff fallen alle Beschaffungsprojekte der Bundeswehr, deren Gesamtvolumen 25 Millionen Euro übersteigt. Sämtliche dieser Projekte sind bereits im Bundeshaushalt vorgemerkt und beschlossen. Sie bedürfen aber der gesonderten Zustimmung des Haushaltsausschusses.
101 Kampfpanzert Leopard 2 der Varianten A6M A2 und A6 sollen auf einen ähnlichen Konstruktionsstand wie der der neuesten Version Leopard 2 A7V gebracht werden. Ziel ist eine Anpassung an den Leopard 2 A7V in Bezug auf Bedienung und Logistik.
Die Vereinheitlichung der Systeme ist mit Blick auf einen effektiven und risikoarmen Personaleinsatz erforderlich. Die Besatzungen müssen auch unter extremen Bedingungen in Stresssituationen ihren Auftrag erfüllen können. Daher müssen Panzerbesatzungen in der Lage sein, sämtliche mechanischen Abläufe während der Kampfhandlungen vollkommen automatisiert auszuführen. Des Weiteren müssen die Besatzungen jederzeit ausgetauscht werden können.
Die Modernisierung der Kampfpanzer soll bis 2026 abgeschlossen sein. Unter anderem erhalten die Leopard 2 ein neues Zielsystem, neue Funkgeräte sowie modifizierte Feuerleitrechner.
Weiterhin gab der Haushaltsausschuss grünes Licht für die Beschaffung von rund 32.000 Sprenggeschossen im Kaliber 155 Millimeter für die Panzerhaubitze 2000. Die Truppe soll die Granaten in insgesamt acht Lieferungen bis 2023 erhalten. Das Sprenggeschoss DM121 dient zur wirksamere Bekämpfung weicher und halbharter Flächenziele sowie von Infrastrukturzielen in der Tiefe des Gefechtsfeldes. Die Munition ist für den Einsatz der Panzerhaubitze 2000 entscheidende Voraussetzung, etwa für einsatzgleiche Verpflichtungen wie die schnelle NATONorth Atlantic Treaty Organization-Eingreiftruppe VJTFVery High Readiness Joint Task Force . Die Ergänzung des Bestandes ist zur Regeneration des Verbrauchs und zum Aufbau der durch die NATONorth Atlantic Treaty Organization vorgegebenen Mindestbevorratung erforderlich.
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