Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat im vergangenen Jahr 100 Pickups und 115 Motorräder an die nigrischen Sicherheits- und Verteidigungskräfte (FDS) übergeben. Mit sieben Truppentransportern und drei Tankwagen mit einem Fassungsvermögen von je 10.000 Litern wurde der Fuhrpark der nigrischen Sicherheitskräfte nun nochmals durch ein Ertüchtigungsprojekt der Bundesregierung erweitert.
Der deutsche Botschafter in Niger, Dr. Bernd von Münchow-Pohl, hat die Fahrzeugschlüssel an den Innenminister des westafrikanischen Landes, Mohamed Bazoum, übergeben. Beide Projekte verfolgen das gleiche Ziel: die Fähigkeit der FDS im Kampf gegen den Terrorismus und die organisierte Kriminalität (Menschen-, Waffen- und Drogenschmuggel) und zur Eindämmung der unkontrollierten Migration im Norden des Landes spürbar zu verbessern.
Botschafter von Münchow-Pohl und Minister Bazoum betonten bei der Übergabezeremonie auch den humanitären Aspekt der Fahrzeuglieferung: Die Rettung von Migranten, die von Schleusern – aus Furcht vor Festnahme durch die Sicherheitskräfte – in der Wüste vielfach ohne Wasser zurückgelassen werden. Das hat im vergangenen Jahr viele Todesopfer gefordert.
Die neuen Transport- und Wassertank-Fahrzeuge erhöhen zum einen deutlich den Aktionsradius der Sicherheitskräfte und erweitern darüber hinaus die Transportkapazitäten für gestrandete und ausgesetzte Migranten zur weiteren Versorgung. Minister Bazoum würdigte in seiner Dankesrede ausdrücklich das deutsche Engagement für die Sicherheit Nigers.
Das Projekt wurde in der Planungs- und Realisierungsphase eng durch das Verbindungselement der Bundeswehr zu den nigrischen Staatsorganen im Auftrag des deutschen Verteidigungsministeriums begleitet.
Inhalte teilen via